- 105 -
1491 (26. lutego) Koszyce, w sobotę przed niedzielą Reminiscere w poście etc.
Król Węgier i Czech, Władysław JagiellończykWładysław II. Jagiellończyk (cz.: Vladislav II. Jagellonský, węg.: II. Ulászló), król czeski od r. 1471, węgierski i chorwacki od 1490, syn Kazimierza IV. Jagiellończyka, podarował miasto i okręg Szprotawa na ręce swojego brata OlbrachtaJan I. Olbracht (Albrecht, lit.: Janas Olbrachtas [Albrechtas], białor.: Ян I. Ольбрахт), król Polski w l. 1492 – 1501, książę głogowski 1491 – 1498.
— Wir Wladislaus von gets gnaden zu Hungern und Behem etc. kunig marggrave zu Merhern herzog zu Lucemburg und in der Slesien und marggrave zn Lawsiz etc. entbieten den gestrengen ernfesten und fursichtigen der ritterschaft manneschaft und burgermeister rotmannen und ganzer gemeyne unseres weichbildes und stat zur SprottaSzprotawa unsiren liben getrewen unser kunigliche gnad und alles guth. Lieben getrewen! Euch ist ane zweifel unvorborgen, wie sich die vorgangen zeit here etlicherweis unfreuntlichs czwischen unser an eynem und mit deme durchlauchtem fursten unserm lieben bruder herzog Albrechten des andern teils awferstanden hot von wegen unsers kunigreichs zu Hungern und derselben wale halbe, die awf uns noch vorsehen des almechtigen gots geseheen und geteilet ist, das sich nw von deme willen gotes also gefuget hat, das wir mit seiner liebe des freuntlichen und bruderlichen entscheiden sein und dene vortracht mitenander so vorendet, das uns seine liebe alle die slos stete und befestigunge in unser crone zu Hungern, so vil er in diesen lowfen zu yme gedrungen und brocht hot, gancz wider in unsern gehorsam abegetreten unde mechtig abetreten sal, dokegen wir danne seiner liebe euch und andire slos und stete zusammen mit etlicher vornemlicher undirschied auch eingeben und vorschreiben sullen, als danne ganz mit uns abgeredt ist. Darumb wir danne hiemit zu euch in fuller macht den edlen unsern rathe und lieben getrewen Jhanen SokolowskyJałbrzyk Jan Sokołowski z Wrzący Wielkiej i Sokołowa herbu Pomian, komornik króla Węgier i Czech Władysława II. Jagiellończyka, kasztelan santocki i starosta grudziądzki von WrawczWrząca Wielka w pow. Koło abgefertiget haben von unsern wegen ein mereres davon euch zu vomemen lassen und dasselben vortrag nach handeln, wie wir ime befohlen haben. Gebieten euch hierawf ernstlichen, das ir von stund an des genannten Jhanen furnemen in acht habet, deme an unser statt willig gehorigk, und so er eyde und pflicht von euch fordern wird, die genanten unserem lieben bruder herczogen Albrechten noch unser beider abeteidigunge zu tun, das ir des neben den andern ritterschaften mannen und steten, so auch ersucht wird, gehorsam seit, kein awfschieben noch andire wegerunge dorinne furzunemen. So bald ir auch des getan habet, so sagen wir euch ewr pflicht hiemit unsers brifes awf dasselbe abereden und wie ir uns die getan habet awf, qweit los und abe. Deme wollet also ewer nochfolgen thun und kein anderes, thut ir ernstlichen unsern wolgefallen. Mit urkundt diss brifes vorsigelt mit unserem kuniglichen unden awfgedruchten ingsigl.
Geben in unser stat zu CaschawKoszyce am sonnobende vor deme suntage Reminiscere in der vasten noch Christi geburt unsers lieben herrn vierzehnhundert und yme eyn und neuwnzigsten, unser reiche des Hungerischen yme ersten und des Behemischen yme zwanczigsten jaren.
Wladislaus rex manu propria
manu propria domini Wogl.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.